Dienstag, 22. August 2017

#8 Gastgeschenke

¡Hola!

Am vergangenen Wochenende war ich Gastgeschenke kaufen. Und ich muss ehrlich sagen, dass Gastgeschenke kaufen sicherlich nicht das leichteste bei einem Auslandsjahr ist. Man versucht irgendwie das perfekte Geschenk zu kaufen, was vermutlich gar nicht möglich ist, schließlich kennt man seine Gastfamilie noch gar nicht richtig. Man denkt über die Vorschläge nach, die man von der Organisation erhalten hat und auch über Ideen, die man irgendwo im Internet aufgeschnappt hat. Nun denkt man, dass man eine Vorstellung davon hat, wie ein Gastgeschenk auszusehen hat und dass man beim Kaufen nicht ewig vor einem Regal steht und nicht die geringste Ahnung hat, was man mitnehmen soll. Und dann fährt man in ein Geschäft, steht vor dem Regal und hat letzten Endes keine Ahnung, was man kaufen soll.
So war es zumindest bei mir, als ich in einem Schokoladengeschäft stand, vor einer riesigen Auswahl von Artikeln im Bremen-Look, und nicht wusste, was nun der beste Bremen-Artikel ist und worüber sich meine Gastfamilie am meisten freut. Mögen sie lieber Pralinen mit Marzipan Füllung oder doch mit Nugat? Oder bevorzugen sie normale Vollmilchschokolade? Das sind eigentlich total unwichtige Fragen, doch wenn es darum geht, den Menschen, die einen in ihre Familie aufnehmen, eine Freude zu machen, ist es ganz plötzlich total relevant (zumindest nach dem Empfinden eines Austauschschülers).
Mit der Beratung einer Verkäuferin und meiner Mutter habe ich mich schließlich für kleine Schokotäfelchen mit Bremen-Motiven darauf und eine Packung Bremer Babbeler (Spezialität aus Bremen, für die, die es nicht kennen, es sind Zucker-Pfefferminz-Bonbons) für die andere Austauschschülerin entschieden und für meine Gasteltern habe ich Pralinen im Bremen-Look (selbstverständlich alkoholfrei) und ebenfalls eine Packung Bremer Babbeler gekauft. Dazu habe ich noch eine Kalendervorlage gekauft, da ich keinen Kalender über Bremen, sondern eher über Bremen-Nord haben wollte und ich mir außerdem gedacht habe, dass etwas Selbstgemachtes persönlicher ist. Also mal schauen ob das was wird, sonst kann ich noch immer auf einen gekauften Kalender ausweichen 😉. Der Kalender ist übrigens für meine Gastmutter und für meinen Gastvater habe ich ein Kochbuch mit deutschen Gerichten auf Englisch bestellt (was ja eigentlich ne echt gute Idee ist, weil er ja Koch ist, jedoch bin ich mir nicht sicher, wie gut er Englisch kann, aber die Geste zählt!).
Ich habe echt total Angst, dass die Geschenke schlecht ankommen, vor allen Dingen beim Kochbuch, allerdings habe ich keine spanischen Ausgaben von deutschen Kochbüchern gefunden, also hoffe ich einfach, dass das Buch kein allzu kompliziertes Englisch enthält. Außerdem wurde bei dem Vorbereitungstreffen gesagt, dass unsere Gastgeschenke nicht das größte und teuerste sein müssen, sondern wir vielleicht auch während des Auslandsjahres aufmerksam sind und unsere Gastfamilie z.B. mal zum Essen einladen. Also hoffe ich einfach mal, dass die Geschenke gut ankommen und dass meine Gastfamilie die Thematik genauso betrachtet wie Ayusa-Intrax und viele andere Leute im Internet.
 
Ádios, Astrid

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